Sterbe- und Trauerbegleitung

In unserem Kulturkreis ist der Umgang mit Sterben und Tod weitgehend tabuisiert, das Thema wird verdrängt und als Gefahr oder Bedrohung gesehen, da es uns letztlich an die eigene Vergänglichkeit erinnert. Die Begleitung von Menschen, die ihren Tod konkret vor Augen haben, ist zeitlich immer sehr individuell und kann nur wenige Tage oder auch einige Jahre dauern. Wie der Name „Sterbe- und Trauerbegleitung“ andeutet, umfasst die Begleitung nicht nur Sterbende, sondern auch deren Angehörige.

Als Pädagogin und Heilpraktikerin sowie als ausgebildete Trauerbegleiterin stehen mir vielfältige Möglichkeiten zur Verfügung, um diese intensive Zeit individuell zu gestalten. Im Zentrum steht immer der zu begleitende Mensch mit seinen echten Bedürfnissen während dieses wichtigen Lebensabschnitts. Dabei spielt es für mich keine Rolle, welcher Konfession oder Kultur ein Mensch angehört, da ich diese Arbeit ohne Bindung an eine bestimmte Religion oder Kultur sehe. Denn Sterben ist für mich etwas Universelles. Dennoch können auf Wunsch der begleiteten Person bestimmte religiöse oder kulturelle Aspekte berücksichtigt werden.

Die Begleitung umfasst in der Regel Besuche im Lebensumfeld des begleiteten Menschen. Das kann im eigenen Zuhause oder aber auch im Krankenhaus sowie im Hospiz sein.

Es ist gesetzlich geregelt, dass jeder Mensch einen Anspruch auf Sterbebegleitung hat. Diese Aufgaben werden in unserer Region z.B. von zwei Vereinen und deren ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen übernommen: